08. Mai 2017 - Aus dem Polizeibericht Ulm: Polizei nimmt Einbrecher fest

Ein Zeuge alarmierte am Sonntag nach einem Einbruch in Ulm die Polizei.

Der Zeuge beobachtete den Täter gegen 12 Uhr in der Einsteinstraße. Er schlich verdächtig um eine Sportgaststätte und brach ein. Die Polizei Ulm umstellte das Gebäude. Beim Verlassen konnte der Täter von den Beamten festgenommen werden: Gestohlen hatte er nichts. Er hatte eine Scheibe eingeworfen und ein Büro durchsucht. Die Polizisten nahmen den Einbruch auf. An der Sportgaststätte entstand ein Schaden von etwa 300 Euro. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 28-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Er sieht nun einem Strafverfahren entgegen.

Die Polizei lobt das Verhalten des Zeugen! Er schaute nicht weg, alarmierte über Notruf die Polizei und trug somit wesentlich zur Aufklärung der Tat bei. Im Rahmen der Aktion TuWas werden Zeugen bestärkt, wie hier Zivilcourage zu zeigen.

Jahreshauptversammlung 2016 - ein Artikel in der Südwestpresse

Ein Bericht über die Neuwahlen und die neue Satzung ist hier zu lesen.

Artikel aus dem Presseportal des Polizeipräsidiums Ulm:

In die Flucht geschlagen wurde am frühen Dienstag ein Einbrecher ins ESC-Vereinsheim

Der Unbekannte hatte am 16.12.14 gegen 1 Uhr die Terrassentür zur ESC-Gaststätte in der Einsteinstraße aufgehebelt. Er machte aber so viel Lärm, dass ein Anwohner aufmerksam wurde und sofort die Polizei verständigte. Der Einbrecher dagegen erkannte, dass er entdeckt ist und flüchtete. Ob der Unbekannte Beute machte, muss die Polizei noch feststellen. Das Polizeirevier Ulm-West (Tel. 0731/188-3812) ermittelt wegen den Einbruchs, Kriminaltechniker sicherten vor Ort die Spuren. 

Der Bericht über die Jahreshauptversammlung 2014

in der Südwestpresse ist hier zu lesen.

"Spielend integriert" - Ein Bericht über den Mädchenfußball in der SWP 06.12.2013

Herzlichen Glückwunsch an die Trainerin Silvia Delfmann vom ESC für den tollen Erfolg und die schöne Anerkennung, die hier beschrieben sind.

Seniorennachmittag 2013 - SWP 27.11.2013

Der Bericht mit einem Bild der Geehrten: bitte hier klicken!

Ehrenamt und Sport fördern - SWP 21.11.2013

Herr Aydin vertrat bei dieser Veranstaltung den ESC Ulm. Hier der Bericht in der Südwestpresse

Nach Gesprächen mit Vorsitzenden von Sportvereinen sieht die CDU-Rathausfraktion Handlungsbedarf, die Arbeit in Vereinen und das Ehrenamt zu stärken. Sie hat sich damit jetzt an OB Ivo Gönner gewandt und bittet zu prüfen: Wie kann die Freiwilligencard für Jugendliche durch Anreize wie Freikarten fürs Kino attraktiver gemacht werden? Sollte die Jugendförderung 2014 erhöht werden? Können die Lehrschwimmbecken samstags und die Sporthallen in den Ferien geöffnet werden, um die Hallenkapazitäten besser auszunutzen? Wie können kleinere Vereine beim Erhalt ihrer Infrastruktur besser unterstützt werden, etwa durch zinslose Darlehen, die überbrücken helfen, bis Zuschüsse vom Württembergischen Landessportbund kommen?

Keglerinnen des ESC Ulm machen es spannend in Lonsee - SWP 19.11.2013

ULM/LONSEE: Das Derby war eng, das die Keglerinnen des ESC Ulm mit 5:3 in Lonsee gewannen. In der Tabelle wird die Diskrepanz zwischen beiden Zweitligisten zunehmend größer. Die Lonseer Männer bleiben auf Kurs.

Der ganze Artikel von Stefan Hatzelmann ist mit seiner freundlichen Genehmigung hier zu lesen! Herzlichen Glückwunsch an die Keglerinnen für ihren tollen Erfolg!

ESC Ulm - Turnen für JEDEN im "ProWest" im Juni 2013

unter dieser Überschrift wurde in der Juni-Ausgabe des Stadtteilmagazins für den Ulmer Westen "ProWest" die Turnabteilung des ESC Ulm vorgestellt. Der ganzseitige Artikel ist hier zu lesen. Inzwischen gingen schon einige positive Reaktionen ein von Leuten, die sich für diverse Gruppen der Abteilung interessieren.

Anglerglück dank Umwälzpumpe - SWP 24.05.2013

Der Bericht von der Tauchaktion am Erbacher See, veröffentlicht in der Südwestpresse am 24.Mai 2013, ist hier nachzulesen.

Sorge um den Nachwuchs - SWP 24.04.2013

Ein Artikel in der Südwestpresse am 24.04.2013 über den derzeitigen Stand des Vereins und seine Sorgen.

ESC-Gaststätte nach Unwetter wieder geöffnet - Artikel in der SWP vom 06.07.2012

Das Unwetter am Samstagabend hat dem Vereinsheim des ESC Ulm arg zugesetzt und das Dach abgedeckt. Die Gaststätte ist nun aber wieder geöffnet. Allerdings mit einer Einschränkung: Der vordere Gastraum kann noch nicht genutzt werden, die Theke und der Gastraum an den Kegelbahnen stehen aber zur Verfügung, berichtet die stellvertretende Vorsitzende Ursula Windmiller. Die Kegelbahnen sind zur großen Erleichterung des Vorstands uneingeschränkt benutzbar. Die Kegler müssen jedoch auf andere Duschen ausweichen. Ansonsten läuft der Sport- und Vereinsbetrieb normal. Nach dem Unwetter war das Vereinsheim geschlossen worden. Inzwischen hat sich ein Statiker den Schaden angeschaut und die Gesamtsperrung des Gebäudes aufgehoben.

Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest. Sie hängt auch davon ab, ob das mit Teerpappe gedeckte Dach neu gedeckt werden kann oder ob auch die durchnässte Mineralwolle ausgetauscht werden muss, sagt Ursula Windmiller. "Wir fürchten Schimmel und neue Unwetter." Zunächst werde versucht, das Dämmmaterial mit leistungsstarken Lüftern zu trocknen. Auch Versicherungsvertreter waren schon da. Der Vorstand hofft, dass dem ESC kein finanzieller Schaden entsteht. Windmiller freut sich über den Zusammenhalt im Verein: "Die Helfer haben beim Aufräumen Schwerstarbeit geleistet."

Sturmschäden: ESC-Vereinsheim geschlossen - Artikel in der SWP am 04.07.2012

Ulm/Erbach.  

"Es ist ganz schlimm", sagt Halim Aydin, der Vorsitzende des Eisenbahn Sport Clubs in Ulm (ESC). Wegen der Sturmschäden ist das Vereinsheim in der Einsteinstraße an der Blau bis auf weiteres geschlossen. "Der Sturm hat fast das komplette Dach abgedeckt, überall tropft es rein", beschreibt Aydin die Situation. Vereinsmitglieder hätten die Platten wieder provisorisch aufs Gebäude gelegt, aber dicht sei das Haus deshalb noch lange nicht. Weil es zeitweise immer wieder regnet, dringt auch immer wieder Feuchtigkeit ins Gebäudeinnere. Die Elektrik ist vorsorglich abgeschaltet worden. "Wir schauen, was zu retten ist", zeigte sich Aydin gestern sehr besorgt. Der Schaden sei noch nicht geschätzt worden, weil die Gutachter noch keine Zeit gehabt hätten: "Die Versicherungen", so Aydin, "haben im Moment recht viel zu tun." Auch ums Haus herum sind die ESC-Mitglieder mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Verschiedene entwurzelte Bäume müssen aus der Blau gezogen werden. Zum Glück habe die Kegelbahn im hinteren Teil des Gebäudes keinen Schaden genommen.

Auch am Vereinsheim der ESC-Angler in Erbach gibt es Schäden zu beklagen. Dort sind Mitglieder ebenfalls mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Bis zum Wochenende können diese wohl nicht abgeschlossen werden, weshalb die Angler für den Samstag vorsorglich ihr Seefest am Erbacher See abgesagt haben.

Südwestpresse Ulm April 2012

„Drei Dinge“ - Fragen an den Vorsitzenden

  • Drei Ziele, die Sie noch erreichen möchten:

ich möchte in Ulm alt werden, ein guter Familienvater werden, mir mehr Zeit für die Familie nehmen.

  • Drei Schlagzeilen, die Sie über den ESC Ulm noch lesen möchten:

Der ESC Ulm bekommt den Integrationspreis, unsere Damen kegeln in der 1. Bundesliga, der ESC Ulm baut wichtige Werte in den Sport ein.

  • Drei Ereignisse, an die Sie sich gern erinnern:

Die Erdbebenhilfsaktion 1999 in Ulm (türkischstämmige Ulmer, Vereine, Stadt, Institutionen und Bürger hatten eine vielfältige Hilfsaktion für die Opfer des schweren Erdbebens in der Nordwest-Türkei auf die Beine gestellt, d. Red.), der Aufstieg der Fußballer des ESC Ulm in die Bezirksliga, die Vorstandswahlen 2011 beim ESC.

  • Drei Dinge, die Ihnen peinlich sind:

Namen und Geburtstage zu vergessen, und zu vergessen, mein Handy in Sitzungen auf lautlos zu stellen.

  • Drei Sportarten, in denen Sie gern Meister wären:

Fußball, Schwimmen, Radfahren.

  • Drei Dinge, die Sie im Haushalt nie tun:

Bügeln, Kochen, Putzen.

Zur Person:

Halim Aydin ist selbstständiger Kaufmann und verheiratet. Seit April 2011 ist er Vorsitzender des ESC Ulm. Der 33-Jährige ist in Ulm aufgewachsen und war fünf Jahre lang Mitglied im Internationalen Ausschuss des Ulmer Gemeinderats.

Jahreshauptversammlung SWP April 2012 Autorin: U.Windmiller

Halim Aydin, Vorsitzender des ESC, legte während der Hauptversammlung im April 2012 einen umfassenden Bericht über die Vereinsarbeit vor. Der Verein umfasst etwa 500 Mitglieder in den Abteilungen Angeln, Fußball, Kegeln, Sportschützen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball. Bei der Wahl des Vorstands wurden die bisherigen Amtsträger einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Für den auf eigenen Wunsch ausscheidenden Werner Kwaschni wurde Ursula Windmiller in den Vorstand gewählt. Die Ergebnisse der Wahlen im Einzelnen: Halim Aydin als Vorsitzender, Ursula Windmiller, Uwe Siegel und Peter Wolfsteiner als Stellvertreter, Rainer Kegreiß zuständig für Technik und Bau, Andreas Mühlsiegl als Vergnügungswart und Kai Bentner als Jugendwart.

 

ESC - Keglerinnen träumen vom Durchmarsch

Artikel in der Südwest-Presse 

Autor WINFRIED VOGLER | 04.02.2012

 

Mit dem Tiger in der Tasche ganz nach oben

Mit dem Derby-Sieg an die Spitze. Die Zweitliga-Keglerinnen des ESC Ulm schlugen den EKC Lonsee klar und eroberten die Tabellenführung zurück.

Immer wenn der Tiger in der Tasche ist, präsentieren sich die Zweitliga-Keglerinnen des ESC Ulm besonders kugelsicher. Das mussten beim Lokalderby der zweiten Bundesliga die Konkurrentinnen vom Nachbarn EKC Lonsee leidig erkennen. Die Gäste entpuppten sich mit ihrem Maskottchen, einem flauschigen Teddybären, auf den schlagfreudigen Asphaltbahnen in der Ulmer Weststadt als ziemlich zahme Kontrahentinnen.

Mit 2782:2645 besiegten die Ulmerinnen das Team von der Alb klar und hievten sich nach der gleichzeitigen Niederlage von Grün Weiß Walldorf wieder an die Tabellenspitze. Die Gastgeberinnen wiederholten gegen Lonsee ihren Hinspielerfolg (2562:2524), diesmal mit 137 Kegeln Unterschied allerdings mehr als deutlich.

Die mit Spannung erwartete Auseinandersetzung - die Lonseer Damen waren immerhin mit der Empfehlung von zuletzt drei Siegen hintereinander gekommen - war bereits nach dem Anfangspaar entschieden. Auf Seiten von Lonsee fand Startkeglerin Amelie Gerner überhaupt nicht ins Spiel. Die 22-jährige Krankenschwester, die von der Arbeitsstelle auf die Bahn geeilt war, wurde nach 50 Kugeln (187 Kegel) durch Jasmin Annasensl ersetzt. Doch auch die Jüngste in den Reihen der Gäste konnte mit 183 Kegeln nicht die 91 Zähler Rückstand gegen die überzeugende Tanja Botzenhart (461) verhindern.

Da zudem die wieder auftrumpfende Stefanie Lettner mit 490 Kegeln die Tagesbestleistung auf die Bahn zauberte, lag Lonsee trotz couragierter Vorstellung von Andrea Benz (460) bereits nach zwei Starterinnen mit 121 Kegeln aussichtslos zurück. Obwohl die Ulmerinnen im Mittelpaar mit Andrea Ruß (437) und der für die kurzfristig ausgefallene Mirjam Kaplan eingesprungenen Gaby Schilder (451) einige Kegel (38) einbüßten gegen Kerstin Fleck (471) und Linda Neugum (455), war der zehnte Saisonsieg der Eisenbahner-Frauen nie gefährdet.

Am Sonntag heißt es für den ESC dann wieder: Pack den Tiger in die Tasche! Im Spitzenduell beim entthronten Tabellenführer Rot Weiß Walldorf ist der Beistand des Maskottchens mehr denn je gefordert.

via: Südwestpresse Ulm

April 2011:

"Geile Kulisse" weist den Weg 

Wieder zu Hause. In einem Herzschlagfinale geben die Keglerinnen des ESC Ulm der Konkurrenz vom KV Liedolsheim II die Kugel. Sie feiern nach zwei Jahren die Rückkehr in die zweite Bundesliga.

Die letzten fünf Kugeln waren für Anja Fäßler und Andrea Ruß nur noch Schaulaufen. Da war längst alles entschieden, jeder Schub wurde mit tosendem Beifall quittiert. Werner Kwaschni, seit vergangenem Freitag Abteilungsleiter und Nachfolger von Peter Burchard, war emsig bemüht, die Meister-T-Shirts für die Damen des ESC Ulm bereitzulegen. Zwar ohne Sektfontänen und Bierduschen, dafür mit ein paar Freudentränen feierten die ESC-Damen nach dem 2706:2650 gegen den KV Liedolsheim II Titel und Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Dabei wurden die Nerven der zahlreichen Anhänger mehr strapaziert als erhofft. Einen Vorsprung von 25 Kegeln nahm das Schlusspaar mit. Aber nach 50 Schüben war das Guthaben futsch. "Man will, aber es geht nicht", schilderte Andrea Ruß die Gefühlslage, die eine Gänsehaut-Atmosphäre bewirkte. Zeitweise hätte man eine Stecknadel fallen hören können.

Doch die ESC-Schlussspielerinnen verzagten nicht. "Jetzt erst recht", dachte sich Anja Fäßler, vergangene Woche noch mit Windpocken ausgefallen, und steigerte sich mit 464 Kegeln schließlich zur zweitbesten Tagesleistung. "Eine geile Kulisse" war für die 34-Jährige der Rückhalt. Und natürlich auch die Leistung von Steffi Lettner, die 498 Kegel zum Start hingezaubert hatte.

Wie aus einem Dampfdrucktopf entwich hernach die Anspannung aus Steffi Wolfsteiner. Die schnittbeste ESC-Keglerin, seit Februar wegen eines Leistenbruchs nur Zuschauerin, hatte nie einen Zweifel am Erfolg: "Mit Ruhe, Teamgeist und Zusammenhalt haben wir auf dieses Ziel hingearbeitet."

Erste Gratulationen erhielten die ESC-Damen kurz nach vollbrachter Tat vom künftigen Liga-Konkurrenten EKC Lonsee: "Herzlichen Glückwunsch", simste Cornelia Hiller an Freundin Steffi Wolfsteiner. Freundschaftliche Bande ohne Zickenkrieg in der zweiten Bundesliga.

  • Aufgestiegen sind:

Tanja Botzenhart, Miriam Kaplan, Anja Fäßler, Stefanie Wolfsteiner, Stefanie Lettner, Sabrina Haeger, Andrea Ruß.

Quelle: Südwestpresse Ulm, 11.04.2011

SWP | 07.04.2011

Sportliche Bahnarbeiter

Die Geschichte des Eisenbahn-Sportclubs beginnt im Jahr 1929, als Bahnarbeiter den Reichsbahn-Turn- und Sportverein gründeten. Bald bewegten sie sich in den Sportarten Fußball, Gymnastik, Leichtathletik, Schnelllauf, Schießen und Kegeln. 1935 durften auch Postbedienstete mitturnen im neu benannten Reichsbahn- und Postsportverein, kurz Reipo. Schwerathletik und Handball kamen dazu. Als 1940 der benachbarte Klub FV Sportfreunde Ulm in Schwierigkeiten geriet, folgte die Fusion.

Eisenbahn-Sportclub Ulm hieß der neu belebte Verein nach dem Zweiten Weltkrieg. 1972/73 wurden die Kegelbahnen im Vereinsheim umgebaut, von 1985 bis 1987 das Heim selbst. Die Kegelabteilung ist heute der erfolgreichste Bereich des ESC. Die Tischtennisteams treten in der Kreisklasse an. Die Fußballer spielten bereits 1938 in der Bezirksliga vorne mit. "In den Folgejahren wurde dann der Ruf der Fahrstuhlmannschaft gefestigt", heißt es auf der Homepage des ESC Ulm.

 

Südwest Presse Autorin: Caroline Stüwe | 07.04.2011

Aydin führt die Eisenbahner

Ulm. Der Eisenbahn-Sportclub (ESC) Ulm wurde von Bahnarbeitern gegründet. Heute ist es ein moderner Multikulti-Sportverein. Die Integrationsarbeit gipfelte jetzt in der einstimmigen Wahl des Vorsitzenden Halim Aydin.

Halim Aydin hat türkische Eltern, kam mit zwei Monaten nach Ulm, wuchs am Westplatz sowie auf dem Fußballplatz des Eisenbahn-Sportclubs auf und "ist heute ein erfolgreicher Geschäftsmann, also die Idealbesetzung", findet Hermann Schleicher-Rövenstrunck, der bisherige Vorsitzende des ESC. Seit 2001 hatte er die Integrationsarbeit des 82 Jahre alten Weststadtvereins weiter vorangetrieben.

Als aktiver Sozialpädagoge störten ihn die reinen ausländischen Vereine wie der SC Türkgücü Ulm. "Kommt doch zu uns in den Sportclub", antwortete Schleicher-Rövenstrunck stets, wenn diese Vereine nach einer Platzbelegung fragten. Jene Sportler kamen zwar nicht, aber Weststadtbewohner mit und ohne Migrationshintergrund nutzen nach wie vor das große Sportangebot in den insgesamt sieben Abteilungen Fußball, Tennis, Tischtennis, Kegeln, Gymnastik mit Volleyball, Taekwando und Schießen. "Bloß beim Angeln am Erbacher See sind die Lokomotivführer noch unter sich", spielt Schleicher-Rövenstrunk an auf die Entstehung des ESC (siehe Infokasten).

Aktuell sind rund 100 der insgesamt 500 Mitglieder türkischer, italienischer, griechischer und jugoslawischer Herkunft. Seit einem Jahr kicken 30 Mädchen auf dem Rasenspielfeld zwischen Blau und Einsteinstraße. "Das ist ein Riesenschritt der Integration", betont der neue Vorsitzende. Früher sei es undenkbar gewesen, dass türkische Mädchen Fußball spielen. Der heute 32-Jährige hat es als Weststadtkind und anfangs als D-Jugend-Kicker selbst erlebt, wie leicht es einem fällt, in einer Multikulti-Clique Deutsch zu lernen. Er besuchte nach der Albrecht-Berblinger-Grundschule die Anna-Essinger-Realschule und schlug auf der Friedrich-List-Schule den Weg zum Großhandelskaufmann ein. Inzwischen führt er in Ulm "zwei kleine Boutiquen mit italienischer Mode". Fußball spielt Aydin nicht mehr, sein Knie ist kaputt. So hat er jetzt Zeit, gemeinsam mit einem jungen Vorstand "das Beste aus dem Vorhandenen zu machen". Denn räumlich habe das Sportangebot des ESC seine Grenzen erreicht.

Schleicher-Rövenstrunck hingegen ist froh, dass er nach 35 Jahren am Stück nun gar kein Ehrenamt mehr bekleidet. "Vor zehn Jahren kam ich zum ESC, weil sich kein anderer Vorsitzender fand; als nächstes könnte ich ja den SSV retten", scherzt er und rollt mit den Augen